Grundlagen der VWL 2: Makroökonomie
2023
Arbeitsmarkt
1 Ein wirtschaftspolitisches Ziel des magischen Vierecks ist ein hoher Beschäftigungsgrad.
A) Das Okunsche Gesetz besagt, dass in der kurzen Frist Konjunkturschwankungen einen großen Teil der Veränderungen der Arbeitslosenquote erklären. Dabei ist das BIP-Wachstum negativ mit der Arbeitslosenquote korreliert.
B) Die Erwerbsquote misst den Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.
C) Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sei 80 Millionen, die Zahl der Erwerbspersonen sei 60 Millionen und die Zahl der selbstständigen oder abhängig Beschäftigten 57 Millionen. In diesem Beispiel beträgt die Arbeitslosenquote 5 Prozent.
D) Sinkt die Arbeitslosenquote, sinkt auch die Erwerbsquote.
E) Die restlichen Ziele des magischen Vierecks sind ein „stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum“, ein „außenwirtschaftliches Gleichgewicht“ und „Netto-Null bei CO2-Emissionen“.
Inflation
2 In Bayern werden drei Güter gehandelt: Brezen, Bier und Wasser. Nachstehende Tabelle zeigt die Preise und Mengen für diese Güter in den Jahren 0 and 1.
A) In diesem Beispiel beträgt die Inflation laut Laspeyres-Index 8%.
B) Der Verbraucherpreisindex ist ein Beispiel für einen Laspeyres-Index.
C) Beim von der EU erhobenen harmonisierten Verbraucherpreisindex unterscheiden sich die Warenkörbe der einzelnen Länder nicht.
D) Laut Paasche-Index herrscht in Bayern in diesem Beispiel Deflation.
E) Ein Problem des Verbraucherpreisindex ist der Substitutionseffekt. Dieser tritt ein, wenn Verbraucher neue Güter konsumieren, die es zuvor nicht gab.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
3 Betrachten Sie folgende geschlossene Volkswirtschaft: In der Milchproduktion wird ohne Vorleistungen Milch im Wert von 300 Euro hergestellt. Die gesamten 300 Euro werden in Form. von Löhnen und Gehältern ausgezahlt. Die komplette Milchproduktion wird von einer Käserei aufgekauft, die daraus Käse im Wert von 650 Euro herstellt. In der Käserei werden Löhne und Gehälter in Höhe von 325 Euro ausbezahlt. Die Haushalte zahlen auf ihr Einkommen Steuern in Höhe von 150 Euro, sparen 10% ihres verfügbaren Einkommens und verwenden den Rest für den Konsum von Käse. Der Staat konsumiert Käse im Wert von 200 Euro. Es gibt keine Abschreibungen. Nicht verkaufte Produktion geht in die Lagerhaltung ein.
A) Das BIP beträgt 650 Euro.
B) Die Gewinne in der Volkswirtschaft betragen 325 Euro.
C) Die Investitionen betragen 0 Euro.
D) Der Finanzierungssaldo des Staates beträgt -50 Euro. Der Staat gibt also mehr aus als er einnimmt.
E) Möchte man das BIP einer offenen Volkswirtschaft über die Verwendungsrechnung bestimmen, ist das Ausland mit einzubeziehen. Dabei müssen von den restlichen Posten der Verwendungsrechnung Exporte abgezogen und Importe hinzuaddiert werden.
Gütermarkt
4 Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Z in einer geschlossenen Volkswirtschaft setzt sich aus dem Konsum (C), der Nachfrage nach Investitionen (I) und den Staatsausgaben (G) zusammen. Die Staatsausgaben sind exogen gegeben und betragen 500 Euro. Es werden keine Steuern erhoben. Es gilt die nachstehende keynesianische Konsumfunktion, wobei c0=50 und c1=0,5. Die Investitionsnachfrage ist durch I = 200 gegeben.
A) Bei der gegebenen Konsumfunktion gilt: Je höher das verfügbare Einkommen, desto geringer die marginale Konsumneigung.
B) Im Gütermarkt-Gleichgewicht beträgt die Produktion 1500 Euro.
C) Steigen die Investitionen um 10 Euro, steigt die Produktion um 5 Euro.
D) In diesem Beispiel übersteigt das private Sparen (S) die Investitionen (I).
E) Angenommen, c0 sinkt, sodass das private Sparen steigt. Im Gleichgewicht führt dies zu einem Rückgang der Produktion, aber zu keiner Veränderung des gesamtwirtschaftlichen Sparens bzw. der Investitionen.
Geldmarkt
5 Betrachten Sie folgende Aussagen zu Geldmarkt und Geldpolitik. Welche der Aussagen ist/sind korrekt?
A) Eine Senkung des Leitzinssatzes wird als kontraktive Geldpolitik bezeichnet.
B) Ein sinkender Zinssatz erhöht die Opportunitätskosten der Geldhaltung und senkt daher die Geldnachfrage.
C) Wenn die Zentralbank Wertpapiere am offenen Markt kauft, steigt die Geldmenge.
D) Wenn die Produktion bzw. das Einkommen einer Volkswirtschaft steigt, steigt die Geldnachfrage. Bei Zinssteuerung führt dies zu höheren Zinsen und zu einer höheren Geldmenge.
E) Wenn Geschäftsbanken beschließen einen größeren Anteil der Sichteinlagen als Reserve zu halten, steigt die Geldmenge.
Geldmarktmodell
6 Die Geldnachfrage sei gegeben durch Md = PY(0,5-i), wobei i immer zwischen 0 und 0,5 liegt. Das Einkommen beträgt Y=400, außerdem gilt P=1.
A) Wenn die Zentralbank einen Zinssatz (i) von 25% festlegt, ergibt sich eine gleichgewichtige Geldmenge von 100.
B) Wenn Y um 25% steigt, muss ein Zinssatz von 10% angesetzt werden, um die nachgefragte Geldmenge bei 100 zu halten.
C) Wenn der Zinssatz steigt, muss bei gleichbleibenden Zahlungsversprechen auch der Preis der festverzinslichen Wertpapiere (Bonds) steigen.
D) Wenn bei gegebenem Einkommen die Geldmenge steigt, muss der Zinssatz sinken.
E) Bei einem Zinssatz von (nahe) null wird die Geldnachfragekurve horizontal, da Wirtschaftssubjekte indifferent zwischen Geld- und Wertpapierhaltung sind.
Langfristiges Wachstum
7 Betrachten Sie folgende Aussagen zum langfristigen Wirtschaftswachstum. Welche der Aussagen ist/sind korrekt?
A) Konjunkturelle Schwankungen sind der Hauptgrund für die großen Unterschiede im Pro-Kopf-Einkommen zwischen Ländern.
B) Ein kontinuierliches Wachstum im Pro-Kopf-Einkommen von 2% pro Jahr bedeutet, dass sich das Pro-Kopf-Einkommen ca. alle 35 Jahre verdoppelt.
C) Ärmere Länder verzeichnen tendenziell geringere Wachstumsraten im Pro-Kopf-Einkommen als reichere Länder. Dieses Phänomen nennt man Konvergenz.
D) Pro-Kopf-Einkommen und durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung sind nicht korreliert.
E) Das "Malthusianische Zeitalter" bezeichnet eine wirtschaftshistorische Epoche, in der Produktivitätswachstum zu einem höheren Pro-Kopf-Einkommen, aber nicht zu einer größeren Bevölkerung führte.
Solow-Modell
8 Das Solow-Modell analysiert die langfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft. Welche der folgenden Aussagen trifft/treffen auf dieses Modell zu?
A) Im Steady State beträgt die Wachstumsrate des Kapitalstocks immer null.
B) Die Produktionsfunktion weist konstante Skalenerträge auf
C) Je höher der Kapitalstock pro Kopf, desto geringer das Grenzprodukt des Kapitals.
D) Das Solow-Modell kann erklären, warum Länder mit ursprünglich niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen schneller wachsen als Länder mit ursprünglich höherem Pro-Kopf-Einkommen.
E) Ein Problem des Solow-Modells ist, dass der technologische Fortschritt ausschließlich endogen erklärt wird.
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